Sonntag, 7. September 2014




Es geht mal wieder um Dänemark und die Zoos

 
Auch wenn es Vielen vielleicht langsam reicht, ich kann nicht anders, als auf diesen Artikel etwas zu schreiben.
 
Lest euch das bitte erst einmal durch: http://www.20min.ch/panorama/news/story/31822057
 
Die dänische Sexologin Rikke Pristed gibt in einem Interview erstaunliche Dinge von sich. So unter anderem das hier:
 
"Frau Pristed, wieso haben Menschen Sex mit Tieren?"
Antwort Pristed: "Menschen haben unterschiedliche Muster, was sie anmacht. Zoophilie ist wie eine von vielen Sprachen, die ein Mensch spricht. Für jemanden, den es anmacht, Sex mit Tieren zu haben oder darüber zu fantasieren, ist dies einfach eine weitere Sprache, die er spricht. Ich würde Zoophilie als Fetisch bezeichnen."
 
Zoophilie ist also ein Fetisch! Aha. Ich verstehe unter einem Fetisch etwas anderes.  Wikipedia sagt dazu Folgendes:
Als sexueller Fetischismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein meist unbelebter Gegenstand (vgl. Objektsexualität), der sogenannte Fetisch, als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dient.[1][2] Das fetischistische Verhalten unterscheidet sich individuell stark und kann sich auf einen einzigen Gegenstand, auf mehrere Objekte, Materialien oder auch auf Körperteile (auch solche des Partners) beziehen.
 
Ich kenne Lack, Leder, Latex, Peitschen, Devotismus, Knebel, Schlagen, Bondage und andere Spielarten als Fetisch. Dabei geht es immer um die sexuelle Präferenz der Ausführenden, die werden durch das Vorhandensein der Lust auslösenden Objekte erregt.
 
Dabei findet sich aber immer nur etwas, das den schon vorhandenen Körper verdeckt oder verhüllt. Ein Hingezogensein zu einem Tier kann für mich kein Fetisch sein, schon qua definitionem nicht.
 
Ebenso Hirnjogging in Reinkultur ist das hier:
 
"Und warum verspüren Menschen den Reiz, Sex mit einem Tier zu haben?"
Pristek antwortet: "Es kann sein, dass eine Person von früheren Erfahrungen geprägt ist. Wenn jemand zum Beispiel als Kind Tiere beim Sex beobachtete und davon erregt worden ist, kann es sein, dass diese Person später Erregung mit Tieren verbindet. Auch kann es bei Zoophilie um Extreme gehen. Dänemark ist im Vergleich zu anderen Kulturen sehr freizügig. Tiersex kann also ein Ausdruck dieser Suche nach Extremen sein. Darum bezeichnet man es als Fetisch."
 
Diese Verallgemeinerung geht mir schon gegen den Strich und sie steht als Behauptung da, die nicht bewiesen ist. Sie stellt eine Meinung dieser Dame da, die geschickt versucht, ihre Meinung als Allgemeingültigkeit zu verkaufen. Das ist zutiefst unseriös und unwissenschaftlich.
 
Tiersex ist sicherlich eine Suche nach Extremen, aber nicht, weil das Tier es will, sondern weil wir in einer Gesellschaft leben, die solche Auswüchse hervorbringt und durch Aussagen von Menschen wie dieser Frau auch noch toleriert.
 
Tiersex ist kein Fetisch, liebe Frau Pristek!
 
Ich habe auch als Kind auf der Straße Hunde beim Sexspiel gesehen und meine Eltern verstört gefragt, was die denn da machen. Als Antwort erhielt ich Folgendes: "Kleine Hunde."
 
"Müssen die das so machen?"
 
"Ja, das müssen sie."
 
Ich bin nicht auf die Idee gekommen, es den Hunden gleichzutun. Sorry. Also scheint bei denen, die das trotzdem tun, etwas fürchterlich falsch gelaufen zu sein und Sie, sehr verehrte Frau Sexologin, entschuldigen auch noch deren Orientierungslosigkeit.
 
Um sich einmal wirklich ins Thema zu stellen, empfehle ich Ihnen mal einiges an Lektüre:
 
 
 
Einfach mal googeln, das erweitert den Horizont ungemein.
 
 


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