Samstag, 14. November 2015



Terror


Ich bin tief erschüttert. Die Anschläge vom 13.11.2015 haben mich sehr getroffen. Nach nicht offiziellen Angaben sollen sie einen islamistischen Hintergrund haben. Wieder einmal. Wieder ein feiger Angriff auf unsere freie europäische Lebensweise. Vor dem Hintergrund des Fußballspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen die Auswahl Frankreichs sprengten sich mehrere Selbstmordattentäter in die Luft. Eine neue Dimension des Grauens ist erreicht. Bewaffnete richteten in einem Inferno des Terrors bei einem Rockkonzert ein Blutbad an.
Ich bin hin und hergerissen. Einerseits sehe ich auch die verblendeten Menschen, die sich mit einem Bombengürtel in die Luft sprengen und verspüre Mitleid mit ihnen. Andererseits trauere ich mehr über die Opfer dieser Menschen. Unsere Politik muss sich schnell ordnen, um die Wurzeln dieses Denkens zu bekämpfen. Wie auch immer das geschehen kann. Es wurde wohl von den Attentätern gesagt, dies sei die Rache für das Engagement Frankreichs in Syrien.
In Syrien treffen mehrere politische Interessen aufeinander. Die der Amerikaner, die der Russen, die der Türkei. Es geht um Bodenschätze, es geht um die Macht im zerfallenden Syrien. Und alle nehmen Aufstellung. Erdogan war einer der ersten, der sich in die Öffentlichkeit stellte, um zu betonen, dass es genug Worte gab, es müsse gehandelt werden, entschlossen gegen den Terrorismus vorgegangen werden. Klingt nett, nur sein Hintergrund für diese Worte ist der, dass er den Kampf gegen die PKK damit anfeuern will. Doch die PKK hat in den letzten Tagen militärische Erfolge gegen den IS gefeiert.
Was mir aber unangenehm auffiel: Unsere Kanzlerin hat getwittert. NUR getwittert. US-Präsident Obama, der kanadische Ministerpräsident traten vor die Presse. Teilten mit, dass sie gegen Gewalt und Terror kämpfen wollen und die freiheitliche Grundordnung verteidigen wollen.
 
So sehe ich das auch. Ich bin heute mit meinen Gedanken bei den Opfern und deren Angehörigen.
 

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