Samstag, 13. Februar 2016






Keine einheitliche Gesetzgebung in Deutschland

Wieder einmal ist in Deutschland ein Hund erschossen worden. Von der Polizei bei einem SEK-Einsatz gegen den Halter. Der Hund - Odin - stand auf der Rasseliste, Grund genug für das SEK ihn zu töten. Ob der Einsatz des SEK in Dortmund gegen rechtsnational gesinnte Mitbürger gerechtfertig war oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Ich möchte klarstellen, dass es mir auch nur um das Tier geht, nicht um eine Sympathiebekundung mit den Haltern. 

Die Auslegung der Rasseliste für gefährlich eingestufte Hunde in Deutschland gleicht einem Flickenteppich. Jedes Bundesland macht so, wie es für richtig gehalten wird. Nach Niedersachsen hat sich auch Schleswig-Holstein für die Abschaffung der Rasseliste entschieden. Viele Tierschutzorganisationen begrüßen diesen Schritt. Die Rasseliste hat sich in der Praxis nicht bewährt und viele sogenannte Kampfhunde wurden stigmatisiert, so dass sie vermehrt in Tierheimen landen und sich schwer weitervermitteln lassen.

Sachsen-Anhalt bleibt bei der Rasseliste. Die generelle Rasseliste bleibt weiterhin Bestandteil des Gesetzes. Man begründete die Entscheidung damit, dass es keine gesicherten Erkenntnisse darüber gebe, dass die genetische Disposition eines Hundes nicht einen Teil zu seiner Gefährlichkeit beitrage.

Laut TASSO e.V. „hat die Rasseliste keinen Beitrag zu einer effektiven Gefahrenabwehr geleistet. Das belegt sehr eindrucksvoll die landesweite Beißstatistik von 2010. Von 135 Beißvorfällen wurde nur einer von einem Listenhund verursacht. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich die Gefährlichkeit eines Hundes nicht anhand seiner Rassezugehörigkeit bestimmen lässt.“

Ich halte die Rasseliste in der Bundesrepublik für einseitig, diskriminierend und letztendlich willkürlich. Denn entscheidend für die Gefährlichkeit eines Hundes ist in erster Linie der Halter. Meiner Ansicht nach ist die Rasseliste populistisch motiviert und gehört abgeschafft, stattdessen sollte der bundesweite Hundeführerschein eingeführt werden. 

Wenn ich morgens Gassi gehe und einen Hundebesitzer mit einem circa 80 Kilogramm schweren (Kampf)-Hund sehe, dann weiß ich genau. der Mann kennt weder seinen Hund noch irgendwelche Trainingsregeln. Auf kurze Zeit kommt es da zu einem Beißvorfall. Wer ist dann wieder Schuld? Nicht der Volltrottel am Ende der Leine.

R.I.P. Odin, für dich kommt es zu spät. Ach ja, was hat das mit 'Feuervogel' zu tun? Lest das Buch, dann wißt ihr es. 

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